Wir bewerben uns für den Gustav-Heinemann-Preis

Die 24. Polnisch-Tschechisch-Deutsche Wanderung zum 1. Mai 2018

Seit 1994 organisiert der SPD-Ortsverein Zittau alljährlich am 1. Mai mit seinen polnischen (SLD) und tschechischen (CSSD) sozialdemokratischen Freunden die traditionelle Polnisch-Tschechisch-Deutsche Wanderung. Start ist von deutscher Seite aus das grenznahe Forsthaus Lückendorf. Nach reichlich einer Stunde Wanderung ist dann der tschechische Felsenberg Popova skala (Pfaffenstein) erreicht. Dort, am Fuße des Felsens, treffen sich die aus allen möglichen Richtungen ankommenden Teilnehmer zur dreisprachigen Begrüßung, zu kurzen Ansprachen und handgemachter Musik mit Tanzeilagen der Anwesenden, zu böhmischem Bier und gegrillten Würstchen. An der Organisation ist seit Jahren maßgeblich auch die Feuerwehr aus unserer tschechischer Nachbarstadt Hradek (Grottau an der Neiße) beteiligt.

Die 1. Mai-Wanderung ist in der Region um Zittau im Dreiländereck Polen-Deutschland-Tschechien zu einem politischen Ereignis geworden. Es kommen auf den Tag verteilt viele hunderte Wanderlustige, darunter ganze Familien, sowie Fahrradfahrer, Lokalpolitiker. Sie diskutieren auch aktuelle politische Vorgänge, Europapolitik im grenznahen Raum und es entstehen nachhaltige Begegnungen. Dieses europäische, völkerverbindende 1. Mai-Treffen hat viel zum Ansehen der SPD in der Region beigetragen. Initiiert hat das Ereignis Klaus Zimmermann, der 1989 zu den Gründungsmitgliedern der neuen SPD gehörte. Auch die lokale Presse berichtet regelmäßig darüber.

Freiheit und Gerechtigkeit im Sinn von Gustav Heinemann bedürfen des Austausches, der Kommunikation, der Aktualisierung und der politischen Aktion über Grenzen hinweg. In diesem Jahr der Wahl eines neuen Europäischen Parlamentes setzen wir mit dem 25. Jahrestag unseres 1. Mai- Wandertreffens wiederum ein deutliches Zeichen für ein Zukunfts-gerichtetes, europäisches Miteinander und gegen Rechtspopulisten und Nationalisten.

Deshalb bewirbt sich der SPD-Ortsverein Zittau um den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2019.

Ja zur Kulturhauptstadtbewerbung

Es steht nicht gut um die Finanzen unserer Stadt. Mehr Stimmen werden nun laut, man solle doch auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025 verzichten und sich lieber um die wichtigen Themen kümmern.

Das mag auf den ersten Blick vernünftig klingen, wäre aber der falsche Weg. Denn die Brennpunkte un-serer Stadt könnten über die Bewerbung gelöst werden: Städtebauliche Herausforderungen wie die Mandaukaserne oder das Robur-Gelände könnten entwickelt werden. Ein für das Bewerbungsjahr 2025 nötiges Verkehrskonzept kann bei nachhaltiger Planung dauerhafte Verbesserungen bieten, z.B. eine schnelle Bahnanbindung nach Dresden oder zusätzliche Nachtbusse, um kulturelle Veranstaltungen zu besuchen.

Position aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.03.2019

Gedanken zum Wohnprojekt in der Chopinstraße

Im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt-Bewerbung stellten wir im Stadtrat die Frage, wie wir mit unserem baukulturellen Erbe umgehen wollen:

Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans für ein – durchaus begrüßenswertes – generationsübergreifendes Bungalow- Wohnprojekt in der Chopinstraße wollten wir erreichen, dass die neue Bebauung optisch mit der gegenüberliegenden, teils unter Denkmalschutz stehenden Gründerzeitbebauung harmoniert. Dies und auch ein Abgleich mit dem Klimafolgenabschätzungskonzept der Stadt Zittau (Flächenversiegelung, Frischluftschneisen) im Rahmen des Beteiligungsverfahrens wurden von Stadtrat und -verwaltung leider abgelehnt.

Wäre die Aufstellung einer zusätzlichen Gestaltungssatzung für unsere Gründerzeit-Viertel eine Lösung?

Position aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.02.2019

Unsere KandidatInnen für den Kreistag

Bei der Wahlkreiskonferenz am 24. Januar 2019 wurden die KandidatInnen der SPD für die Kreistagswahl aufgestellt.

Im Wahlkreis 9 (bestehend aus den Gemeinden Leutersdorf, Hainewalde, Großschönau, Bertsdorf-Hörnitz, Kurort Jonsdorf, Olbersdorf und Oybin sowie der Stadt Seifhennersdorf) treten für die SPD folgende Kandidaten an:

  • Tobias Steiner (Bürgermeister des Kurortes Oybin)
  • Frank Peuker (Bürgermeister von Großschönau) vom Ortsverein Großschönau

Im Wahlkreis 10 (bestehend aus der Großen Kreisstadt Zittau) treten für die SPD folgende Kandidaten an:

  • Rosemarie Hannemann (Stadträtin und Jugendberatung Zittau)
  • Ulrich Kemmerlings

Wir wünschen allen einstimmig gewählten KandidatInnen viel Erfolg!

Vertane Chance in der Inneren Weberstraße

Mit dem Baubeschluss zur Inneren Weberstraße wurde eine Chance vertan: Bei der Vergabe der Planungen wurde verkündet, dass wegen der engen Verhältnisse eine innovative Neuaufteilung des Straßenraums geprüft werden soll!

Die vorgelegten Pläne sehen aber nur Minimallösungen für die jeweiligen Verkehrsträger vor: Der PKW-Verkehr büßt Parkplätze ein, für FußgängerInnen bleibt es eng, eine bessere Aufenthaltsqualität wird so nicht erreicht! Eine angedachte Spielstraße (verkehrsberuhigter Bereich) für den Mittelteil wurde wieder gestrichen.

Wir setzten uns dafür ein, die gesamte I. Weberstraße als Spielstraße auszuweisen, da so ein einheitliches historisches Erscheinungsbild und ein entspannteres Flanieren ermöglicht würden. Dass das geht, kann man in Görlitz z.B. in der „Lunitz“ sehen!

Position aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.01.2019

Gestaltungskommission für den Anbau der Parkschule

Wenn Sie den Stadtring im Bereich der Parkschule entlanggehen, werden Sie feststellen, dass neben dem alten Gebäude gebaut wird. Hier entsteht ein Verbindungsbau mit Aufzügen für einen großen Anbau, um optimale Bedingungen für den Unterricht bei steigenden SchülerInnenzahlen zu schaffen.

Da der Verbindungsbau optisch weniger gelungen scheint, beteiligen wir uns an einem gemeinsamen Beschluss, mit der Vergabe der Planungsleistungen für diesen Neubau eine Gestaltungskommission zu bilden, die mit kompetenten und tangierten Menschen (z.B. ArchitektInnen) besetzt werden soll. Diese wird das Planungsbüro begleiten, für die Außengestaltung eine Lösung zu finden, die sich harmonisch in das bestehende Ensemble und die Umgebung einpasst.

Position aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.12.2018

Weshalb eine Erhöhung der Elternbeträge unschön, aber notwendig ist…

Natürlich wäre es sinnvoll und an der Zeit, dass das Land die KiTa-Kosten übernimmt, denn dort vollzieht sich Bildung – sie ist Ländersache. Leider hat der Stadtrat keine Möglichkeit, das zu ändern.

Also müssen wir uns entscheiden: Wir haben ALLE jahrelang für bessere Bezahlung der Mitarbeiter*innen und bessere Betreuung der Kinder gestritten – nun ist sie da.

Also sind die Kosten gestiegen und werden weiter steigen. Entweder wir belasten den Haushalt der Stadt zusätzlich zu den schon anfallenden Kosten um einige Hunderttausend € (wo bitte sollen die herkommen?) oder wir erhöhen die Elternbeiträge zwischen rund 3,00 und 5,00 € pro Monat.

Wir haben uns als Fraktion für diese moderate Erhöhung ausgesprochen und halten das für eine verantwortungsvolle Entscheidung.

Position aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.11.2018

Nach Erweiterung – Ausgleichsmaßnahmen durch die fit

Aufgrund vieler Probleme (Überschwemmungsgefahr, Altlasten im Boden) beim geplanten neuen Industriegebiet Hirschfelde wurde der B-Plan bereits verkleinert:

Letztlich geht es nur noch um die planungsrechtlichen Erweiterungsmöglichkeiten hier ansässiger Unternehmen. Wegen von etlichen Landesbehörden erneut geäußerter Bedenken schlägt die Stadtverwaltung uns eine weitere Verkleinerung des B-Plans vor. Um gerade dem für die Stadt Zittau sehr wichtigen Unternehmen fit endlich die Vergrößerung zu ermöglichen, stimmten wir dieser Neuauslegung des B-Planes zu.

Wir erwarten aber, dass sich fit an den vorgeschriebenen Ausgleichsmaßnahmen beteiligt und die Stadt Zittau Pläne zur Ausweisung von Hochwasser-Retentionsflächen als Industriegebiet endgültig beerdigt.

Position aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.10.2018

Kooperation mit Umlandgemeinden nicht nur beim Thema Forst

Wir haben der Forsteinrichtung zur Nutzung des Zittauer Stadtwaldes zugestimmt, da sie beim Waldumbau zur Anpassung an den Klimawandel in die richtige Richtung zielt.

Zur Lösung der Nutzungskonflikte zwischen Holzeinschlag und Erholungsfunktion haben wir jedoch ein intensiveres Fortsetzen der Gespräche mit den Gebirgsgemeinden eingefordert. Ferner streben wir an, unseren Vorschlag zur Gründung eines Zweckverbandes „Forst/Kultur/Erholung“ mit den Umlandgemeinden als Antrag einzubringen:

Eine Kulturhauptstadtbewerbung kann die Stadt Zittau nicht alleine stemmen. Wenn wir hier Unterstützung vom Umland wollen, müssen wir uns z.B. bei der Waldnutzung auf unsere Nachbarn zubewegen: Ein Zweckverband könnte alle diese Themen auf Augenhöhe bearbeiten!

Postion aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.07.2018

Wir halten uns an die Vereinbarung beim Beigeordneten

Im Herbst 2014 ist Bürgermeister Hiltscher in den Ruhestand verabschiedet worden. Mit der Mehrheit des Stadtrates waren wir dafür, diese Stelle vorerst nicht neu zu besetzen, um zunächst die Oberbürgermeisterwahl 2015 abzuwarten. Der neugewählte OB sollte seinen Stellvertreter selbst mit aussuchen können.

Nach der Wahl von OB Zenker wollten wir ihm Gelegenheit geben, mit einer neuen Verwaltungsstruktur auch das Aufgabenfeld seiner/seiner StellvertreterIn neu zu definieren. Diese Struktur hat OB Zenker nun vorgelegt und damit ist der Weg frei für die Suche nach einer geeigneten Person an seiner Seite, die die Leitung so wichtiger Bereiche wie Bürgeramt, Bauamt, Schule, Soziales und Recht übernimmt. Durch diese Aufgabenbündelung kann z.B. der Investitionsstau bei unseren Schulen gezielter angegangen werden.

Wir wünschen ihm, uns und der ganzen Stadt eine gute Hand bei der Auswahl!

Postion aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.06.2018