Offener Brief: Zittau gemeinsam

Liebe Zittauerinnen und Zittauer, die aktuelle Corona-Situation ist für uns alle nicht einfach. Zusätzliche Beschränkungen bescheren uns nun schon ein zweites Weihnachten in für uns alle schwierigen Zeiten.

Alle Beispiele in dieser Welt zeigen, dass wir ein Zurück in die Normalität nur dann erleben können, wenn wir eine möglichst hohe Impfquote erhalten. Dass in Zittau und in Sachsen nicht nur eine Überlastung des Gesundheitssystems droht, sondern wir auch mit tiefgreifenden Beschränkungen leben müssen, zeigt, dass wir der Normalität noch sehr fern sind, in der wir alle leben möchten.

Der Ausweg heißt daher für uns alle: Impfen, impfen, impfen. Es hilft niemandem, gegen die aktuelle Situation zu demonstrieren oder mit Fackelmärschen vor die Häuser derjenigen zu treten, die aktuell Verantwortung übernehmen. Im Gegenteil – diese Art des Protests zeigt weder Anstand noch Vernunft.

Deshalb sind unsere Gedanken aktuell besonders bei den Pflegerinnen und Pflegern, den Ärztinnen und Ärzten und dem gesamten Krankenhauspersonal. Sie leisten schwere Arbeit in einer schweren Zeit und verdienen den Respekt, dass wir alle an der Verbesserung der Situation mitwirken.

Wenn Sie dies ähnlich sehen, bitten wir Sie die folgende Petition zu unterzeichnen und damit zu zeigen, dass wir in unserer Stadt keinen Protest von echten Corona-Leugnern dulden und eine Unterwanderung durch Rechtsextremisten nicht ohne Gegenwind stehen lassen.

Seitliches Profil einer Frau mit rostrotem Rollkragenpullover und weißer Tasche. Sie blickt mit geschlossenen Augen auf.

Der Koalitionsvertrag 2021: Mehr Fortschritt wagen

BÜNDNIS FÜR FREIHEIT, GERECHTIGKEIT UND NACHHALTIGKEIT

setzt die Zukunftsperspektive des Landes und damit der Generationen in den Mittelpunkt. So ist es nur zwangsläufig, dass gerade die Beteiligung von jungen Menschen ausdrücklich benannt wurde und in den einzelnen Vorhaben herausgehoben wird.

Junge Menschen wachsen heute in einer Zeit tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels auf. Klimawandel, Teilhabechancen und Demografie sind einerseits Megatrends und andererseits Krisenphänomene, die nach adäquaten Lösungen suchen. Der Spannungsgrad, der dabei auch zwischen den Generationen entsteht, erfordert, die Interessen junger Menschen bei der Gestaltung eben auch ihrer Zukunft mit einzubinden.

Wir begrüßen, dass die Kinder- und Jugendbeteiligung im Rahmen eines Nationalen Aktionsplan weiterentwickelt werden soll und selbstbestimmte Kinder- und Jugendparlamente sowie Beteiligungsnetzwerke gestärkt werden sollen.

Ein weiterer Schritt ist die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre, gleichwohl es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, da diese politische Entscheidung nur einem sehr geringen Teil junger Menschen tatsächlich zugutekommt. Dennoch bleibt die Zuversicht, dass gerade durch die Entwicklung von Qualitätsstandards für wirksame Beteiligung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene die Interessen junger Menschen in der Gesellschaft stärker verankert werden.

Die Akzeptanz der Beteiligung und der tatsächliche Wille die Perspektiven junger Menschen mit aufzunehmen, entscheidet dann über die Glaubwürdigkeit politischer Entscheidungen.

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Seitliches Profil einer Frau mit rostrotem Rollkragenpullover und weißer Tasche. Sie blickt mit geschlossenen Augen auf.
Cordula Lasner-Tietze im Namen des Ortsvereins Zittau