Einladung zum Impulsvortrag “Europäische Werte im Wandel”

Was sind europäische Werte? Und welchen Wert hat die Europäische Gemeinschaft? Anlässlich des 100. Jahrestages des Görlitzer Parteitages der SPD diskutieren wir am 26. April 2021 ab 19 Uhr online das Thema „Europäische Werte im Wandel – hat der Görlitzer Parteitag dazu noch etwas zu sagen?“ Unser prominenter Gast ist Markus Meckel, Mitbegründer der Ost-SPD und letzter Außenminister der DDR. Er diskutiert mit Ryszard Kessler als Vertreter der polnischen Sozialdemokraten aus Wroclaw, Thomas Zenker, Oberbürgermeister der Stadt Zittau, der Osteuropawissenschaftlerin Leonie Liemich, der Geschäftsführerin des Meetingpoint Music Messiaen e.V. in Görlitz Alexandra Grochowski und Jürgen Murach von der SPD- Arbeitsgemeinschaft Polen aus Berlin, Fragen rund um gemeinsame europäische Werte und unser Miteinander im Europa von morgen.

Moderiert wird die Debattenrunde von Matthias Ecke, Europabeauftragter der sächsischen SPD. Wir laden Euch herzlich dazu ein!

Die Online-Veranstaltung ist öffentlich. Über den Zugangslink https://bit.ly/3sd0Daq  könnt Ihr Eure Teilnahme anmelden und erhaltet die Zugangsdaten automatisch per Email zugesandt. 

Zum Hintergrund der Veranstaltung: Vor 100 Jahren, vom 18. bis 24. September 1921, fand in der Görlitzer Stadthalle der Reichsparteitag der SPD statt. Auf der Tagesordnung der 376 stimmberechtigten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten standen damals unter anderem die Auswirkungen des Versailler Vertrages auf die Innen- und Außenpolitik Deutschlands. Die Versailler Friedensbedingungen waren in Deutschland als überraschend und als extrem hart empfunden worden. Hohe Reparationsforderungen und Inflation stürzten große Teile der Bevölkerung in Not und Elend. Während und nach der Inflation geriet Deutschland in eine zunehmende Abhängigkeit von ausländischen Krediten. Vier Jahre später bestimmten dann die friedenspolitischen Grundsätze des Heidelberger Programms die Haltung der Sozialdemokraten:  „Sie tritt ein für die aus wirtschaftlichen Ursachen zwingend gewordene Schaffung der europäischen Wirtschaftseinheit, für die Bildung der Vereinigten Staaten von Europa, um damit zur Interessensolidarität der Völker aller Kontinente zu gelangen.“Heute möchte Europa eine Friedensmacht sein, die für eine ökonomische und soziale Staatengemeinschaft steht. Aber ihre gemeinsamen Grundwerte müssen sich in den gegenwärtigen Krisen bewähren und für zukünftige Herausforderungen neu wappnen. Die über die Jahre gewachsenen regionalen Beziehungen in Grenzregionen wie dem Dreiländereck Deutschland, Polen, Tschechien sind dafür praktisches Vorbild wie auch Seismograf für bestehende Differenzen. Denn ohne einander geht es nicht und mit unseren Gästen wollen wir diskutieren, wie das Projekt Europa auch zukünftig gelingen kann.Wählt Euch ein, bringt Euch ein in die Debatte.

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