Als Fraktion haben wir uns gefreut, dass wir mit Herrn Fay einen neuen Bürgermeister haben und damit der Aufbau einer veränderten Verwaltungsstruktur für die Stadt entschlossen umgesetzt werden kann.
Natürlich bedeutet die Wahl im Augenblick einen zusätzlichen finanziellen Aufwand; für die Zukunft kann das aber sehr wohl in vielerlei Hinsicht ein ordentlicher Gewinn werden.
Allen Stadträtinnen und Stadträten war klar, wie kompliziert die Lage und die Entscheidung waren. Genau darin aber besteht unsere Verantwortung: Zu entscheiden – und damit für die Folgen einzustehen. Deshalb ist es unverständlich und nicht zu rechtfertigen, als StadträtIn „raus zu gehen“ und sich auf diese Weise der Verantwortung zu entziehen. Man muss dann schon „Nein“ sagen und die Folgen tragen.
Hintergrund: 2018 rückte die gewünschte Umstrukturierung der Stadtverwaltung durch die Änderung der Hauptsatzung in greifbare Nähe. Diese beinhaltete auch die Neuausschreibung der Stelle des Beigeordneten bzw. Bürgermeisters. Weshalb die Fraktionen FUW/FBZ/FDP und Die Linke im Zittauer Stadtrat ihren Frust auf das damalige demokratische Abstimmungsergebnis nun bei der Wahl von Herrn Fay auslassen, ist uns schleierhaft…
Position aus dem Zittauer Stadtanzeiger vom 10.05.2019