In ihrer Wahlkreiskonferenz (02.04.2014) stellten die Mitglieder des SPD- Kreisverbandes Görlitz (Unterbezirk Neiße) mit einstimmiger Mehrheit den Zittauer Sozialdemokraten Christian Lange als Landtagskandidaten im Wahlkreis 60 auf.
Der evangelische Theologe und Philosoph Christian Lange, Jahrgang 1940, war nach mehreren Jahren Pfarrerdienst als Erwachsenenbildner im Potsdamer Burckhardthaus in der Fort- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeitern für die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchen tätig.
Im Zuge der Wende übernahm er auf Wunsch von Marianne Birthler Verantwortung für die Einführung des Unterrichtsfaches „Lebensgestaltung- Ethik- Religionskunde“ (LER) im Land Brandenburg.
Christian Lange lebt seit dem Erreichen des Rentenalters mit seiner Frau Eva, geb. Pech, in deren Heimatstadt Zittau und engagiert sich im SPD- Ortsverein. Er tritt für den Stadtrat Zittau und zu den Landtagswahlen in Sachsen an.
Meine Politik
Am 31. August wird ein neuer Sächsischer Landtag gewählt. Das ist die Chance, die gegenwärtige Lage schrittweise zu verändern, indem entschlossene Schritte gegangen werden, die zu mehr Gerechtigkeit führen. Ich empfinde es als einen Skandal, das kleinste Gruppen ihren privaten Reichtum massiv steigern, weil sie auf spekulativem Weg aus Geld mehr Geld machen können. Dabei werden keinerlei Werte oder nützliche Produkte geschaffen. Politik muss diesem verantwortungslosen Treiben ein Ende setzen. Gute Arbeit muss sich wieder lohnen, in Schulen und Bildung muss viel investiert werden, damit unsere Kinder wirklich Bildung bekommen und Verantwortung übernehmen können. Wenn Sie auch mit Ihrer Zweitstimme SPD wählen, wird es in ganz Sachsen neue Schwerpunkte in der Politik geben können. Für die Oberlausitz brauchen wir eine starke Förderung unserer strukturschwachen Gegend sowie nachhaltige Investitionen in die Zukunft und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in einem demokratischen Europa.
Bildung und Schule
Mit großem Recht wird z.Z. immer wieder mal die Thematik Bildung – Schulen – Klassen- stärken – Elternbescheide oder Betreuungsschlüssel für Kitas diskutiert. Der Grund: Die Zustände sind offenbar in Sachsen so katastrophal geworden, das die Betroffenen nicht mehr schweigen und die Kapriolen der Verantwortlichen und die Beschwichtigungen der CDU- Regierung nicht mehr hinnehmen. Sie melden sich lautstark in der Öffentlichkeit zu Wort. Beispiele für die Zustände? Nach dem sächsischen Betreuungsschlüssel ist eine Betreuerin in der Kita (formal!) für 13 Kinder zuständig, praktisch oft für mehr. Können Sie sich vorstellen allein (!) 13 Kleinkinder verantwortlich zu betreuen, täglich mit ihnen wichtige Denk- und Verhaltensweisen zu praktizieren und sie dabei als kleine Persönlichkeiten ernst zu nehmen und zu respektieren?
Wer so etwas festlegt hat keine Ahnung und handelt grob fahrlässig.
Und in den Schulen? Zwar werden ein paar Lehrerinnen und Lehrer eingestellt, aber für alle Fachleute ist klar: Das ist noch weniger als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Heute schon ist klar, ab 2017/18 (so Angaben in der SZ vom 3.Juli) werden etwa 1300 Lehrkräfte pro Jahr in den Ruhestand gehen – und die Zahl der Schülerinnen und Schüler nimmt wieder zu. Wir steuern in der Bildungspolitik sehenden Auges auf einen unhaltbaren Zustand zu. Was unternimmt die CDU- Regierung? Kosmetische Übermalungen. Und dabei ist die eigentlichen Bildungsfragen noch gar nicht berührt: Wie muss ein Bildungssystem aufgebaut werden, in dem praktisch Persönlichkeitsentwicklung, solidarisches Denken, Akzeptanz von Vielfalt und Unterschiedlichkeit, Ablehnung von Gewalt und demokratisches Selbstverständnis bei aller Wissensvermittlung eine zentrale Rolle spielen? Sie fragen, wo das Geld dafür herkommen soll? Volle Kassen im Land, eine deutliche Steuer für nichtarbeitende Superreiche und Vorstandsmillionäre mit absurden Boni, Transaktionssteuer für Spekulanten, Verzicht z. B. auf eine Maut für alle Straßen, die unsinnige Verwaltungskosten bringen wird wären ein paar Möglichkeiten; es gibt sicher noch mehr… Man muss nur mal anfangen verantwortlich zu denken … vom Gemeinwohl her, von einer lebenswerten Zukunft her und nicht bloß auf den Hintergrund von Augen blick und Machterhalt. Mit der SPD geht da sicher mehr als mit der CDU.
Christian Lange
Anmerkungen zu geplanten Maut
Liebe Leute, habt ihr mal nachgedacht, was die geplante Maut für unsere Region bringen wird??
Alle Autos müssen unter bestimmten Aspekten neu eingestuft (bewertet) werden; die Kfz- Steuer muss neu berechnet werden – und kann dann trotzdem nach einer gewissen Zeit locker wieder erhöht werden; Gründe finden sich immer. Was das kostet! Der „Gewinn“ wird sich für ganz Deutschland im 3stelligen Millionenbereich bewegen – so die Experten; für den Haushalt der Bundesrepublik ist das ein „Furz“! Für unsere Grenzregion aber wird das Ganze touristisch, wirtschaftlich und kulturpolitisch verheerende Auswirkungen haben. Oder glauben Sie, dass die vielen, vielen tschechischen und polnischen Bürger, die zum Einkaufen, mit touristischen Motiven und anderen Gründen täglich unsere Gegend besuchen, weiterhin so zahlreich kommen werden, wenn sie Maut bezahlen müssen??
Liebe Leute – wehrt Euch – ehe es zu spät ist. Die CSU/CDU ist für diesen Unsinn verantwortlich.
Betreuungsgeld und qualifizierte Kitaarbeit – eine SPD- Stimme
NEUES AUS BERLIN: SPD- Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich fordert beste Kitas statt fragwürdigem Betreuungsgeld!
Eine aktuelle Studie des Deutschen Jugendinstitut und der Universität Dortmund bestätigt, dass das seit Sommer 2013 ausgezahlte Betreuungsgeld insbesondere für Eltern, die über keine Berufsausbildung verfügen, für Eltern mit Hauptschulabschlüssen und von Familien mit Migrationshintergrund als materieller Anreiz gesehen wird und als Grund angegeben wird, dass das Angebot an frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung in einer Kindertagesstätte nicht gewünscht und angenommen wird. In der repräsentativen Studie wurden neben der Befragung von bundesweit über 100.000 Eltern auch Erfahrungsberichte aus mehr als 90 Kommunen ausgewertet. Dazu die Meißner Familienpolitikerin und Kinderbeauftragte der SPD- Bundestagsfraktion, Susann Rüthrich: „ Gut, dass die aktuelle Studie zum Betreuungsgeld im nächsten Jahr, wenn das Gesetz auf den Prüfstand kommt, zur Gesamtbeurteilung herangezogen wird. Eines ist klar: Die Große Koalition unterstützt die Länder und Kommunen stärker als je zuvor bei der Verbesserung der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung und steht damit zu ihrer Verantwortung. In dieser Legislaturperiode werden nicht nur eine Milliarde Euro für den weiteren Kita- Ausbau investiert, sondern Länder und Kommunen werden ab 2017 zusätzlich mit 100 Millionen Euro jährlich bei den Betriebskosten unterstützt. Dieses Geld kann auch für Personalkosten verwendet werden. Außerdem unterstützt der Bund mit rund 400 Millionen Euro Erzieherinnen und Erzieher bereits in rund 4.000 Schwerpunktkitas bei ihrer sprachpädagogischen Arbeit mit den Kindern und bei der Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder durch zusätzliche Fachkräfte. So kommen wir unserem sozialdemokratischem Ziel, „Beste Chancen für jedes Kind von Anfang an“, ein großes Stück näher.“
Kontakt:
www.spd-zittau.eu
Ihre Fragen beantworte ich gern per Mail: echrila(at)web.de