Am 8. Mai findet auf dem Zittauer Marktplatz die Veranstaltung “Mütter für den Frieden“ statt, um auf die Situation in der Ukraine hinzuweisen und Friedenssicherung weltweit in den Vordergrund zu stellen. Die Veranstaltung startet um 15 Uhr auf dem Marktplatz.
Eingeladen sind alle, die den Muttertag einmal anders verbringen möchten: statt zuhause mit der Familie einen Kuchen zu essen, soll in diesem Jahr die Möglichkeit geboten werden, dies mit Gleichgesinnten in der gemeinsamen Stadt zu tun. Dafür werden Biertische aufgestellt und ein Kuchenbasar sowie leckeres ukrainisches Essen angeboten, um Familien und Bürgerinnern und Bürgern Platz zu bieten. Auf der Bühne werden kulturelle Beiträge zum Thema „Frieden in der Welt“ und „Achtung der Menschenwürde“ gebracht sowie ein musikalisches Angebot durch das Dorfensemble Bertsdorf. Mit einem Gesangsbeitrag von Ukrainnerinnen und Ukrainern aus der Stadt möchten sich diese bei den Menschen in Zittau für ihre Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft in den letzten beiden Monaten bedanken.
„Mütter möchten diesen Tag besonders nutzen, um auch in Zittau ein Zeichen für den Frieden zu setzen“ sagt Ingrid Schnebel, welche die Veranstaltung überparteilich mit den Zittauer Grünen, der SPD Zittau, der CDU Zittau und „Zittau kann mehr“ sowie dem Landfrauenverein organisiert. Dabei soll der Fokus nicht allein auf die aktuelle Situation in der Ukraine gelegt werden, sondern auch all den Opfern der kriegerischen Auseinandersetzungen in anderen Ländern wie Afghanistan oder Syrien gedacht werden.
Ingrid Schnebel begründet die Notwendigkeit der Veranstaltung wie folgt:
“Ich möchte einen Appell an die Mütter richten, sich als politisch denkende Bürgerinnen zu begreifen, sich in das Weltgeschehen einzumischen und zu helfen, zukünftige Kriege – wie den gegenwärtigen in der Ukraine – zu verhindern bzw. diesen so schnell wie möglich zu beenden. Die völkerrechtliche Friedensarchitektur, UNO, Menschenrechtsrat und Internationaler Strafgerichtshof, müssen in ihrer Wirksamkeit derart unterstützt werden, dass sie die Souveränität einzelner Staaten effektiv schützen kann. Ich wünschte wir könnten die russischen Mütter erreichen und die Propagandawelle durchbrechen, von der sie eingelullt werden .Es gibt keinen “heiligen” Krieg! Jeder Krieg ist ein Verbrechen! Wir Mütter alle, weltweit, sollten uns weigern unsere Kinder für jedwedes Gemetzel zur Verfügung zu stellen, um den Machtinteressen Einzelner bzw. der Großmächte Genüge zu tun. Alle Eltern tragen in der Erziehung ihrer Kinder die Verantwortung, diese zur gewaltfreien Bewältigung von Konflikten zu befähigen.”
Es besteht weiterhin für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger das Angebot sich selbst miteinzubringen. Insbesondere für den Kuchenbasar, welcher der Schülerrat des Christian-Weise-Gymnasiums organisiert, wird um Mithilfe gebeten. Kuchenspenden können ab einer Stunde vor Beginn der Veranstaltung vor Ort abgegeben werden. Für Getränke wird gesorgt, zudem wir es ein weiteres Kinderangebot geben. Die Kundgebung ist bis 17 Uhr geplant.